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Tomas Moser
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02.10.2020
Meisterschaft | Spielnummer 113582
Mi, 30.09.2020 | 20:00 Uhr
Frauen 3. Liga
2 : 5
FC Bethlehem BE
Weiersmatt, Sumiswald - Hauptplatz

Niederlage im Spitzenkampf

Nach zuletzt 3 Siegen in Folge in der Meisterschaft, kam es am Mittwochabend bei kalten Temperaturen und viel Nebel zum Spitzenkampf zwischen den Unteremmentalerinnen und dem FC Betlehem. Diese Begegnung gab es bereits schon in den vergangenen Saisons und war jedes Mal sehr ausgeglichen und spannend zum Zuschauen.

Mit grossen Erwartungen startete also das Spiel zwischen den erst platzierten Betlehemerinnen und den zweitplatzierten Unteremmentalerinnen.  In der ersten Minute kamen die Gäste bereits zum ersten guten Torschuss, quasi im Gegenzug war es Lara Keller welche für ihr Team den ersten Schuss verzeichnen konnte, beide Schüsse waren jedoch noch zu ungenau und landeten jeweils neben dem Tor. In der Startphase kamen beide Mannschaften noch zu weiteren gefährlichen Chancen, welche den Zwischenstand aber nicht veränderten. Die Erwartungen wurden in den Anfangsminuten komplett erfüllt, wobei das Heimteam die Lösung spielerisch suchte und die Gegnerinnen mehr über den Kampf ins Spiel fanden. Daher flachte das Spiel bisschen ab und fand nunmehr in der Mittelzone statt. In der 21. Minute kam eine Spielerin des FC Betlehem auf der rechten Seite zum Flanken, der Ball rutschte ihr über den Rist und Flog unhaltbar in das weitere Eck.  In der Folge probierten die Frauen aus Huttu/Sumis noch mehr nach Vorne zu machen, jedoch fehlte beim letzten Pass oft die Genauigkeit. Nach 36 Minuten tätigten die Gäste den ersten Wechsel. Die eingewechselte Spielerin kam prompt nach der Wiederaufnahme des Spiels an den Ball und stand nach einem Doppelpass alleine vor dem Tor, 0:2. Kurz vor der Pause tauchte plötzlich Kim Vetter, eigentlich Innenverteidigerin, vorne im Strafraum auf, dribbelte sich schön durch und spielte auf die Strafraumgrenze zurück wo Melani Kovac ganz alleine stand und mit einem satten Schuss den Anschlusstreffer erzielen konnte. 3 Minuten später pfiff der sehr gute Schiedsrichter zur Halbzeit.

Nach der Pause kam das Heimteam besser auf den Platz. Man merkte schon früh, dass sie unbedingt das Spiel noch kehren wollten. Die Gästemannschaft stand nun tiefer und konzentrierte sich hauptsächlich auf die Defensive. Die in der Halbzeit eingewechselte Jeannine Sommer konnte nach 10 Minuten eine lange Ballstafette mit einem Schuss, der die Latte noch streifte, abschliessen. Genau in der Druckphase kamen die Frauen aus Betlehem zu einem Einwurf. Leider stand man zu weit weg und das 1:3 war die Folge. Man liess sich aber nicht beirren und kam nicht von der eigenen Spielphilosophie ab. Der Druck auf die gegnerische Hälfte wurde immer grösser und der erneute Anschlusstreffer lag in der Luft. Jedoch gab es wieder eine Überraschung. Nach einem Befreiungsschlag von Betlehem kam die Stürmerin nach einem Prellball in der Abwehr zum Abschluss und erzielte das 1:4. Nur gerade mal zwei Minuten später flammte wieder ein bisschen Hoffnung auf als Salome Beutler nach einer Flanke von Conny Zürcher ein herrliches Tor erzielen konnte. Die Unteremmentalerinnen probierten bis zum Schluss noch zumindest einen Punkt mit aus dem Spiel zu nehmen. In der 93. Minute gab es dann noch quasi mit dem Schlusspfiff das 2:5.

Spielerisch haben die Unteremmentalerinnen überzeugt und zeigten, dass Sie zurecht oben an der Tabelle stehen. Oftmals war man in den Zweikämpfen einen Schritt zu spät und die Passgenauigkeit in der letzten Zone hat ein bisschen gefehlt. Dies können die Frauen schon am Samstag im Auswärtsspiel beim FC Union-Sportive Montfaucon verbessern und dann steht dem nächsten Sieg in der Meisterschaft nichts im Weg.

Matchtelegramm

Spieldatum
30.09.2020
Anspielzeit
20:00
Ort
Weiersmatt, Sumiswald - Hauptplatz
Kader
Cornelia Zürcher, Deborah Beutler, Delia Zürcher, Eveline Jenni, Jeannine Sommer, Kim Vetter, Lara Keller, Melani Kovac, Michaela Herrmann, Nicole Schneider, Noemi Meyer, Sabrina Schneider, Salome Beutler, Selina Scheidegger
Bemerkungen
SVS ohne: Deborah Steiner, Fabienne Stalder, Flurina Donatsch, Sandra Heiniger, Stefanie Bieri