Spiel auf ein Tor viel zu knapp gewonnen

Im Meisterschaftsspiel gegen den FC Bützberg hatte der SVS über 90 Minuten alles im Griff. Von den geschätzten 40 Torchancen konnten jedoch nur zwei genutzt werden. Somit hat der SVS zwar drei Punkte gewonnen, hat jedoch weiterhin Mühe mit der Chancenauswertung.

Abgeklärter, Disziplinierter, Erfahrener. Dies sind die Forderungen von Hermann Ryser in der Garderobe. Was er dann auf dem Platz zu sehen bekam ist so ziemlich das, was er gefordert hat. Der SVS war aggressiv und setzte den Gegner früh unter Druck. Schon früh in der Partie kamen die Gastgeber zu diversen guten Torchancen. Vor allem über die Seiten kamen die Sumiswalder immer wieder gefährlich vors gegnerische Tor. Genau ein solcher Vorstoss führte in der 22. Minute zum 1:0 Führungstreffer. Dominik Ruch spielte den Ball zur Mitte, wo Samuel Reist zu Christian Wisler legte, welcher nur noch ins leere Tor einschieben musste. Bereits vier Minuten später konnte Andreas Gasser seine Mannschaft mit 2:0 in Führung bringen. Nach einem Eckball köpft er gekonnt in die weite Ecke.

Die Effizienz war katastrophal

Was sich  nach dem 2:0 alles zugetragen hatte, kann kaum in Worte gefasst werden. Jede Eishockeymannschaft träumt von so einem Schussverhältnis. In der Defensive liess man nichts zu und hatte alles im Griff. Was aber in diesem Spiel die Offensive geboten hatte, war zwar spielerisch gut, aber vor dem Tor war es eine Katastrophe. Alleine in der zweiten Halbzeit hatte Sumiswald geschätzte 25 Torchancen. Keine einzige konnte genutzt werden. Am nächsten an einen weiteren Torerfolg kamen Christian Wisler und Andreas Gasser. Wisler schoss einen Freistoss an den Pfosten und Gasser konnte den Nachschuss aus kurzer Distanz nicht verwerten. in der letzte viertel Stunde kam der Gastgeber im Minutentakt zu Grosschancen. Doch es war wie verhext. Es wäre nur halb so schlimm, wenn man sagen könnte, dass der Torhüter alle Chancen mit glänzenden Paraden zunichte gemacht hätte, doch in den meisten Fällen kam der Ball nicht mal aufs Tor und somit brauchte der Torhüter kaum einzugreifen. Ryser an der Seitenlinie war der Verzweiflung nahe und sein Ärger wurde von Minute zu Minute grösser denn es blieb bis zum Schlusspfiff beim 2:0.

Positives Comeback

Wollen wir noch zum positiven in diesem Spiel kommen. Dario Grundbacher, der im letzten Winter gewählte Capitän,  gab nach einem guten halben Jahr sein Comeback in der Startelf. Er hatte sich am Fuss verletzt und kämpfte sich nun über eine lange Zeit zurück. Grundbacher spielte als wäre er nie weg gewesen. Somit hat Ryser auf der Position der Aussenverteidiger wieder eine Option mehr zur Verfügung.

So geht es weiter

Bereits am nächsten Freitag um 20.00 Uhr geht die Meisterschaft weiter. Der SVS trifft Auswärts auf den FC Utztenstorf. Spielerisch muss der SVS an die Leistung vom letzten Samstag anknüpfen und vor dem Tor kaltblütiger werden. So kann auch dieses Spiel positiv gestaltet werden.