Einige Huttwiler-Akteure zeigten in diesem wichtigen Spiel gegen den direkten Tabellennachbar aus dem Oberemmental eine bedenklich schwache Leistung. Das Heimteam war so nie in der Lage das Spiel für sich zu entscheiden und die nötigen Punkte für den Ligaerhalt bereits ins Trockene zu bringen.
Die Bedingungen waren, nach dem Gewitter kurz vor Spielbeginn, an diesem Freitagabend ideal. Leider konnten aber einige SCH/SVS-Spieler nicht annähernd die selbe Leistung wie am letzten Samstag gegen den FC Wyler abrufen. Fehlende Laufbereitschaft und schlechtes Zweikampfverhalten waren die Hauptgründe für diese desolate Vorstellung. Gegen die grossgewachsenen und stämmigen Gäste waren die Huttwiler, vor allem vor dem gegnerischen Tor, nie in der Lage sich entscheidend durchsetzen zu können. Dass es für dieses Vorhaben nicht zwingend grossgewachsene Spieler braucht, haben Marc Zürcher und Marco Jäiser mit Ihren guten Leistungen eindrücklich bewiesen. Zu oft wollten die Platzherren mit hohen Bällen vor das gegnerische Tor gelangen, dort waren aber die kopfballstarken Oberemmentaler meistens Herr der Lage. Oft fehlte der entscheidende Schritt um früher als der Gegner am Ball zu sein. Den Zweikämpfen wichen einige Huttwiler an diesem Abend möglichst aus! Und wer die meisten Zweikämpfe verliert, oder sie erst gar nicht annimmt, geht am Schluss meistens auch als verdienter Verlierer vom Platz. Die gut organisierten Oberemmentaler nutzten die Freiräume gekonnt aus und zeigten so einige sehenswerte Angriffe. Das 0:1 erzielten die Gastgeber nach einer Viertelstunde gleich selber. Als der herauslaufende und rufende Ramon Ruch den Ball fangen wollte, versuchte Diego Corrales das Leder noch weg zu schlagen und traf dabei unglücklicherweise das eigene Tor. Nur in den letzten zehn Minuten vor der Halbzeit konnten die Huttwiler das Spielgeschehen einigermassen ausgeglichen gestalten, etwas Zählbares schaute aber auch in dieser Zeit nicht heraus.
Auch nach der Pause ein kaum verändertes Bild. Der SCH/SVS konnte sich kaum Torchancen erarbeiten. Die Tore zwei bis fünf fielen in regelmässigen Abständen, meist wegen der mangelnden Lauf- und Kampfbereitschaft auf Seite der Platzherren. Ohne die Leistung der Gäste zu schmälern, wurde ihnen an diesem Abend das Siegen zu leicht gemacht. Dem SCH/SVS bleiben nun noch zwei Möglichkeiten (am nächsten Dienstag in Interlaken und am 10. Juni in Sumiswald gegen das Team Chiesetau) um die fehlenden Punkte für den Ligaerhalt ins Trockene zu bringen. Dazu braucht es aber wieder eine geschlossene Mannschaftsleistung und einen bedingungslosen Siegeswillen.