Sumiswald war gewillt, ihren Platz in der vorderen Tabellenhälfte weiter zu festigen. Dafür brauchte es jedoch gegen physisch robuste Grafenrieder eine starke Leistung. Letztere befinden sich nach sieben Runden mit sechs Punkten unter Zugzwang. Bei Sonnenschein und einem perfekten Terrain war alles angerichtet für eine spannende Partie.
Start verschlafen
All die guten Vorsätze von Anpfiff an bereit zu sein, lösten sich bereits nach zwei Spielminuten in Luft auf. Nach einem gut getretenen Eckball des Heimteams stimmte die Zuteilung am zweiten Pfosten bei den Gästen nicht und der Stürmer von Grafenried hatte keine Mühe zur Führung einzunetzen. Doch Sumiswald war gewillt zu reagieren. Nach einem schönen Vorstoss von Captain Martin Siegenthaler scheiterte Arian Gashi aus aussichtsreicher Position. Nur wenige Zeigerumdrehungen später wurde der schnelle Nino Aeschlimann auf die Reise geschickt und vom Verteidiger im Strafraum gefoult. Trotz hörbarem Kontakt entschied der Schiedsrichter zum Erstaunen aller Beteiligten nicht auf Penalty. Es war eine von unzähligen Entscheidungen auf beiden Seiten, welche die Akteure auf dem Platz teilweise nur schwer nachvollziehen konnten. Kurz zusammengefasst erwischte der Unparteiische einen sehr gebrauchten Sonntagvormittag. Nach einer weiteren ausgelassenen Chance durch Marco Jäiser kamen die Gäste kurz vor dem Pausentee noch zu einem Freistoss aus rund 18 Metern. Arian Gashi verwandelte diesen mit dem Prädikat Traumtor unhaltbar in der Torwartecke.
Viel Frust, wenig Spielideen
Kurz nach dem Seitenwechsel verschärften sich die Personalsorgen der Sumiswalder weiter. Ohne gegnerische Einwirkung verdrehte sich Arian Gashi das Fussgelenk und wird dem Team länger fehlen. Nach bereits zwei verletzungsbedingten Wechseln im ersten Umgang ein weiterer herber Dämpfer. Gute Besserung an dieser Stelle an alle Betroffenen. Sumiswald versuchte es im zweiten Durchgang fast ausschliesslich mit langen Bällen, jedoch oftmals zu unpräzis und wenig zwingend. Grafenried wusste dies auszunutzen und brachten die Gäste mit schnellen Tiefenläufen immer wieder vor Probleme. Das Heimteam blieb griffig in den Zweikämpfen und suchte nach Ballgewinnen schnell die Tiefe. Nach einem Sumiswalder Freistoss führte genau ein solcher Umschaltmoment zur erneuten Führung des Heimteams. Sumiswald versuchte nun alles und ermöglichte dem Heimteam damit noch mehr Räume für Konter. Ein solcher führte nach einer vermeintlich klaren Abseitssituation zum dritten Gegentreffer und zur Entscheidung in dieser Partie. Somit endete ein in allen Belangen bitterer Sonntag für die erste Mannschaft.
Ausblick
Am kommenden Samstag um 16 Uhr geht es auf der Weiersmatt weiter gegen den SC Burgdorf. Um 14 Uhr findet die Partie der zweiten Mannschaft gegen den KF Shqiponja statt. Der SVS freut sich auf zahlreiche Unterstützung.
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