Auf Sieg folgt Niederlage

Eine Woche nach dem Derbysieg in Langnau empfing der SVS zu Hause den 2. Liga Absteiger FC Goldstern. Für beide Teams ging es darum, mit einem Sieg den Anschluss an die Tabellenspitze zu halten, entsprechend spannend schien die Ausgangslage vor der Partie. Das sollte sich jedoch rasch ändern…

Die ersten Minuten waren für die gastgebenden Emmentaler der blanke Horror. Fünf Minuten waren gespielt, als es bereits das zweite Mal hinter Ramon Ruch einschlug. Die Gäste aus dem Norden Berns überfuhren den SVS regelrecht. Der vertikalen Spielweise und den pfeilschnellen Flügeln hatte man nichts entgegenzusetzen. Die nächsten brandgefährlichen Angriffe konnten jeweils in letzter Sekunde abgewehrt werden. Nach 17 Minuten kam zusätzlich ein massives Erschwernis dazu. Martin Siegenthaler musste nach einer Notbremse mit Rot (aus der Kategorie kann man geben, muss man aber nicht) vom Feld. Nur wenige Minuten nach der roten Karte fiel der dritte Treffer Goldsterns. Spätestens jetzt ging es für den SVS nur noch darum, nicht komplett unterzugehen. Mit «Mann und Maus» konnte Sumiswald den Rückstand bis zur Pause in Grenzen halten und kassierte kein weiteres Gegentor. 

Starker Auftritt in zweiter Halbzeit
Nach Wiederanpfiff versuchte der SVS, mit hohem Pressing das Spielgeschehen auf dem Platz zu ändern. Bereits nach wenigen Sekunden kam Nino Aeschlimann zu einer Topchance, blieb jedoch im Duell mit dem Torwart nur zweiter Sieger. Das Pressing zeigte Wirkung, plötzlich war der SVS in der Partie angekommen und konnte viele Ballgewinne in der gegnerischen Hälfte verzeichnen. Nach 58 Minuten keimte gar noch ein Funken Hoffnung auf, als Marco Jäiser einen Handspenalty zum 1:3 verwertete. Ging da etwa noch was? Am nächsten ans Gästetor kam Sumiswald jeweils mittels Standardsituationen. Diese wurden jedoch zu wenig konsequent und präzise ausgespielt. Die kräftezerrende Spielweise ermöglichte den Gästen viel Raum für Konter. Kurz vor Spielende fiel nach einem dieser Gegenangriffe das 1:4, was zugleich das Endresultat darstellte.

Weiteres Heimspiel
Nachdem die erste Halbzeit gründlich in die Hose ging, kann der SVS vor allem auf der zweiten Halbzeit aufbauen. Ob die richtigen Schlüsse gezogen werden, erfahren wir kommenden Samstag. Aufsteiger Roggwil ist zu Gast auf der Weiersmatt, Anpfiff wie gehabt um 17 Uhr.