Mit einer 7-tägigen Verspätung startete der SV Sumiswald auf der heimischen Weiersmatt in die Rückrunde. Nachdem am vergangenen Wochenende die Partie gegen den Koppiger SV ins Wasser fiel, ging es am Karsamstag gegen den FC Langnau nun endlich los.
Langnau, im Herbst weit hinter ihren Ansprüchen und mit 11 Punkten auch einen Punkt hinter dem SVS in der Tabelle, legte los wie die Feuerwehr. Bereits nach drei Sekunden eroberten die Gäste das erste Mal den Ball nach Anspiel Sumiswald, dies sollte die gesamte Startphase widerspiegeln. Erst eine Minute war gespielt, als der Schiedsrichter nach einem Handspiel auf Elfmeter entschied. Ramon Ruch im Tor behielt beim dürftig geschossenen Elfer von Gästestürmer Lenz die Oberhand. Langnau drückte in der Folge weiter vehement auf die Führung. Nach dem Schema lange Bälle aus der Verteidigung auf die pfeilschnellen Vorderleute wurde die Sumiswalder Hintermannschaft mal für mal düpiert. Genau ein solcher langer Ball bedeutete für Verteidiger Stefan Geissbühler bereits nach einer knappen Viertelstunde das Aus. Der gegnerische Stürmer konzentrierte sich beim Laufduell nur auf den Gegenspieler, checkte Geissbühler in American Football-Manier (hätte sogar in dieser Sportart eine Strafe nach sich gezogen, hier mit Gelb quittiert) über den Haufen, so dass dieser verletzt liegen blieb und früh ausgewechselt werden musste. Gute Besserung Stiffler! Nach mehreren gefährlichen Vorstössen der Langnauer war nach 25 Minuten der verdiente Führungstreffer fällig. Nach einem vermeintlichen Foulspiel im Mittelfeld an Kämpfer, wurde zunächst weitergespielt. Da dieser liegen blieb rechneten die Sumiswalder mit einem Pfiff. Dieser blieb allerdings aus, die Langnauer nutzten dies eiskalt aus. Ruch blieb gegen den allein aufs Tor stürmenden Rüger chancenlos. Nun schien auch der SVS langsam aus dem Winterschlaf aufzuwachen. Allen voran Stefan Fankhauser. Nur wenige Minuten später war der Ausgleich nämlich schon Tatsache. Fankhauser fasste sich aus knapp 25 Metern ein Herz und traf haargenau in den Winkel. Traumtor. Sumiswald hatte nun mehr vom Spiel als noch zu Beginn und konnte auch die Defensive vorübergehend stabilisieren. Eine zweikampfintensive Partie ging mit einem Unentschieden in die Pause.
Keine Tore in Halbzeit zwei
Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit bot sich der gegnerischen Nr. 11 eine nächste Möglichkeit. Auslöser war wieder ein langer Ball aus der Verteidigung. Der Winkel war allerdings etwas zu spitz, er legte den Ball knapp neben das Tor. Ebendiese Nr. 11 scheiterte wenig später am Pfosten, diesmal von der linken Seite anstürmend. Doch auch der SVS kam zu seinen Chancen. Nach einer Flanke von der linken Seite kam Marco Jäiser völlig frei vor dem Tor zum Abschluss, scheiterte mit seinem Volleyversuch jedoch deutlich. Es folgte die beste Phase der Sumiswaldern mit einigen guten Ansätzen, ohne jedoch wirklich zwingend zu werden. In einer hitzigen Schlussphase waren es dann wieder die Gäste, welche dem Tor etwas näher kamen. Bis zum Schlusspfiff fiel jedoch kein weiteres Tor mehr. Somit trennten sich die beiden Mannschaften mit 1:1. Ein Resultat, womit der SVS wohl besser leben kann als der FCL.
Derby gegen Huttwil
Im zweiten Spiel der Rückrunde gastiert der SVS nächsten Samstag im Sportzentrum Schwarzenbach. Gegner ist Schlusslicht YF United Huttwil, welches seinerseits noch spielfrei hatte dieses Wochenende. Anpfiff ist um 17:00, für eine spannende Affiche ist in diesem UE-Region Derby mit Sicherheit gesorgt.
Adrian Nyffenegger