9:0 (Halbzeit 6:0) so lautete am Schluss das zu brutale Resultat. Die 9 geht in Ordnung. Im Gegensatz zu uns nützten die Burgdorfer ihre Chancen resolut und hatten zudem bei einigen Weitschüssen auch das Glück des Tüchtigen auf ihrer Seite. Die Null widerspiegelt aber unsere Leistung nicht. Wir sind aber selber schuld. Wiederholt scheiterte Lukas Reinbold (dieses Mal als Stürmer und nicht als Torhüter eingesetzt) allein vor dem guten Burgdorfer Schlussmann. Oder dann war Dömu Imeri wieder einmal überrascht, dass er allein vor dem Torhüter steht. Auch Marco Hiltbrunner mühte sich erfolglos ab und vergab zu viele sehr gute Torchancen.
Die erste Halbzeit hatte drei Gesichter. Burgdorf war von Anfang an tonangebend und ging ohne grossen Widerstand mit drei Toren in Führung. In der Folge bestimmten wir aber das Spiel, konnten aber die Phase der Überlegenheit (siehe erster Abschnitt) nicht in Tore ummünzen. So holte uns die alte Fussballerweisheit ein. Wer vorne die Tore nicht macht bekommt sie hinten. Mit einer in dieser Phase wenigen Möglichkeiten gingen die Burgdorfer 4:0 in Führung und läuteten damit für uns eine weitere Schwächephase ein. Wir liessen uns ein wenig fallen und prompt kam der Gegner ohne grossen Widerstand zum 5 und 6:0.
Die zweite Halbzeit begannen wir mit 4 neuen Spielern und wechselten nur wenig später den fünften Auswechselspieler ein. Wir haben ein sehr breites Kader und traten mit 16 Spielern an. Meine Befürchtung, dass durch die vielen Auswechslungen die Organisation leidet, bestätigte sich zum Glück nicht. Die neuen Spieler fügten sich gut ins Team ein. Ein Beweis dafür ist auch das Resultat der 2. Halbzeit. Wir liessen dem übermächtigen Gegner nur noch 3 Tore zu und konnten uns wieder (siehe auch diesmal der erste Abschnitt) zahlreiche Torchancen erarbeiten. Aber es wollte nicht klappen.
Trotz unermüdlichem Einsatz unseren Zentrum-Spieler in der Verteidigung, Sascha Graf, mit seinen rettenden Sprints und im Mittelfeld, Reto Röthlisberger, welcher immer wieder versuchte das Spiel anzukurbeln und zu verteilen, verloren wir schlussendlich klar und deutlich. Da gibt es nichts zu rütteln.
Meine Spieler dürfen aber wissen, dass wir so schlecht nicht waren und sind. Unsere Chancen gegen gleich starke Gegner kommen noch. Wahrscheinlich nicht unbedingt im nächsten Spiel gegen Herzogenbuchsee (Samstag, 10.9.2011, 13.00 Uhr Weiersmatt Sumiswald). Aber auch gegen diesen auf dem Papier übermächtigen Gegner werden wir uns nicht verstecken.
Herzlichen Dank an die grosse Anzahl Eltern, welche uns trotz strömenden Regen auf die Neumatt in Burgdorf begleiten haben.