Samstag, 10.9.2016, 15.00 Uhr, Stade des Prés Domont / Centre sportif, Alle
Wir hätten noch genügend Platz im Gepäck gehabt, um drei Punkte ins Emmental zurückzunehmen. Alle hatte aber etwas dagegen.
Ein Spiel wieder einmal mehr bei brütender Hitze. Die erste Chance gehörte uns. Gian vergab aber aus sehr aussichtsreicher Position. In der 11. Minute dann der erste Paukenschlag von Alle. Ein satter Weitschuss aus gut 35 Metern fand für Nico unhaltbar den Weg ins rechte obere Eck. Unsere Reaktion blieb aber nicht aus. Auf Pass von Dominik erzielte Gian sieben Minuten später den verdienten Ausgleich. Die Sonne forderte mit Dominik ein erstes Opfer. Sein Fussballwetter ist es nicht. Erschöpft mussten wir ihn auswechseln. Dadurch fehlte uns in der Folge unsere wichtigste Kraft in der Spitze. In der Folge entwickelte sich ein Spiel im Mittelfeld zwischen zwei ausgeglichenen Teams. Torchancen blieben Mangelware. Kurz vor Abpfiff der ersten Hälfte bot sich Gian ein weiteres Mal eine sehr gute Gelegenheit zum Führungstreffer, der Erfolg war ihm aber einmal mehr nicht beschieden.
Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit tauchte Alex nach einem Xabi Alonso-Pass von Aaron alleine vor dem Torhüter auf, sein Schlenzer war nicht schlecht, die Glanzparade des Torhüters aber noch besser. Statt 1:2 hiess es wenig später 2:1. Ein wohl als Flanke gedachter Ball fand zu unserem Entsetzen den Weg in die hintere hohe Torecke. Ein wahrlicher Glückstreffer. Noch nicht erholt erhielten wir 3 Minuten später das 3:1. Das Spiel war frühzeitig gelaufen. Das 4:1 in der 70. Minute war nur noch Kosmetik.
Alle führte über das ganze Spiel gesehen die feinere Klinge und ist zu Recht Gruppenerster. Der Ball zirkulierte bei ihnen länger in den eigenen Reihen und ihre Chancenauswertung war optimal. Grundsätzlich waren wir nicht die schlechtere Mannschaft, vielleicht eher die unglücklichere. Der Ausfall von Dominik und die Verletzung von Thierry, welche er seit Wochen mitschleppt, wogen doch zu schwer.
Danke an Heidi Grädel und Daniela Schütz, welche mit uns die 200 Kilometer unter die Räder genommen haben. Es ist nicht selbstverständlich, sich für so lange Fahrten zur Verfügung zu stellen.