Das Motto am Gründonnerstag war klar: drei Punkte einfahren und im Anschluss das Osterwochenende geniessen. Der Start in die Partie verlief ausgeglichen. Burgdorf hatte auch aufgrund der Taktik der Gäste deutlich mehr Ballbesitz, grösstenteils lief der Ball jedoch in der eigenen Hälfte. Entsprechend waren Torchancen lange Mangelware. Nach etwas mehr als 20 Minuten ging der SVS in Rückstand. Ausgehend war ein Fehlzuspiel im Mittelfeld, ein Pass der Burgdorfer stellte die Gästeabwehr Schachmatt, Altmeister Hasler blieb vor dem Tor eiskalt und verwandelte zur Burgdorfer Führung. Sumiswald war im Anschluss bemüht, den Ausgleich zu suchen und kam durchaus zu gefährlichen Situationen, die jedoch allesamt ungenützt blieben. So blieb es bis zur Halbzeit bei der knappen Führung für Burgdorf.
Nur ganz am Schluss wird es spannend
Dass es dem SVS momentan überhaupt nicht läuft, beweisen die ersten zwei Minuten der zweiten Halbzeit. Erst kommt der Burgdorfer Hüter gegen Josia Berger viel zu spät, die Berührung war sogar in den gut gedämmten Zellen des Regionalgefängnisses nebenan deutlich hörbar. Der Pfiff blieb jedoch aus, Sumiswald war kurz etwas unsortiert und Burgdorf nutzte das im direkten Gegenstoss wiederum eiskalt aus. Über die linke Seite gelang der Ball in den Strafraum und der junge Malik Steiner erhöhte zum 2 zu 0. Wenn’s nicht läuft, dann läuft’s nicht. Der SVS war auch nach dem zweiten Gegentreffer bemüht, doch so richtig in die Gänge kamen die Gäste nicht. Erschwerend kam hinzu, dass in der Schlussphase die Partie immer wieder unterbrochen und ein Spielfluss so verunmöglicht wurde. Beispiel: Ab der 68. Minute zeigte der Schiedsrichter in einer harten, aber nicht unfairen Partie nicht weniger als 10(!) mal die gelbe Karte. Das Spiel war so wohl auch für den Zuschauenden nur schwer anzusehen. Die sieben Minuten Nachspielzeit brachte noch ein letztes Mal Hoffnung, erst recht, als Josia Berger nach einer Aeschlimann-Ecke den Anschlusstreffer erzielte. Zu mehr sollte es jedoch nicht mehr reichen, der SVS ging zum dritten Mal in der Rückrunde und winterübergreifend zum vierten Mal in Serie als Verlierer nach Hause.
Mammutprogramm steht an
Durch die Niederlage rutscht Sumiswald in der Tabelle auf den 8. Rang und muss sich unter anderem von YF Huttwil überholen lassen. Der Blick in der Tabelle richtet sich spätestens jetzt nach unten, beträgt der Vorsprung auf den Strich doch nur noch 5 Punkte. Nun stehen drei Partien gegen Teams aus den Top 4 an. Nächsten Samstag ist der FC Langenthal zu Gast auf der Weiersmatt. Anpfiff ist wie gewohnt um 17:00.
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