Ärgerliche Heimpleite

Der SVS wird erstmals in dieser Saison in der heimischen Weiersmatt bezwungen. Gegen den Absteiger SC Bümpliz resultierte eine knappe und unnötige 0:2 Niederlage.

Die Erkenntnis nach dem Heimspiel gegen Bümpliz war aus Sumiswalder Sicht eindeutig. Sportlich kann man in dieser Saison mit den Spitzenteams mithalten. Um die guten Leistungen in Punkte umzumünzen, fehlen dem SVS allerdings noch einige Attribute, welche so ein solches Spitzenteam eben ausmacht. Von der ersten Minute an war Sumiswald bestrebt, gegen den Tabellenzweiten mitzuspielen. Bümpliz hatte zwar etwas mehr Ballbesitz zu verzeichnen, von einer Überlegenheit konnte jedoch nicht gesprochen werden. Dass bei Sumiswald die zuletzt abwesenden Nino Aeschlimann und Arian Gashi in die Startelf zurückkehrten, verlieh der Offensive einen zusätzlichen Schub. Ersterer brachte die gegnerische Abwehr immer wieder in Bredouille. Nach rund 20 Minuten fehlte nicht viel zur Führung des Heimteams. Über rechts tankte sich Aeschlimann sehenswert durch, seine Hereingabe verpasste Lorenz Lüthi nur haarscharf. Kaltblütigkeit liess wenig später Arian Gashi vermissen, als er ziemlich frei auf das gegnerische Tor loslaufen konnte, sich den Ball allerdings zu weit vorlegte. Auf der Gegenseite kam es in der Folge zu gefährlichen Szenen, Ramon Ruch oder der Pfosten waren jedoch zur Stelle. Dass die Partie torlos in die Pause ging, war letztlich auch etwas dem vom Regen getränkten Grün geschuldet. Gepflegte Kombinationen konnten nur schwer umgesetzt werden.

Eiskalt ausgekontert

Der SVS startete druckvoll in Halbzeit zwei. Dass gegen diesen Gegner ein Sieg in Reichweite lag, war jedem Spieler klar. Doch just in dieser Druckphase geriet der SVS auf unglückliche Art und Weise in Rückstand. Nach einem Einwurf in der gegnerischen Hälfte kam es zu einem Ballverlust. Die Gäste schalteten blitzschnell um und spielten das Leder zum schnellen Stürmer. Dieser schloss, obwohl von Siegenthaler gut bewacht, aus knapp 20 Metern schnörkellos ab überraschte damit auch Schlussmann Ruch. Die Reaktion Sumiswalds folgte, man setzte sich nun weiter in der gegnerischen Hälfte fest. Nach einer Stunde und einem Eckball kam Konrad Schlüchter am zweiten Pfosten zum Kopfball, setzte diesen aber an ebendiese Torumrandung. Das Spiel wurde nun mehr und mehr auch von Zweikämpfen geprägt, blieb jedoch stets im einigermassen fairen Rahmen. Der SVS wirkte in der Offensive vermehrt zu überhastet. Wenn mal in Nähe des Tores, fehlte die nötige Spielidee, um sich den Weg zum erfolgreichen Abschluss zu bahnen. In der Schlussphase warf das Heimteam nochmal alles nach vorne und versuchte es mit der guten alten Brechstange. Die Nachspielzeit war schon angebrochen, als Fabian Jäiser in der eigenen Platzhälfte den Ball in einem grenzwertig geführten Zweikampf verlor. Der Weg zum Tor war frei, der Bümplizer Stürmer blieb eiskalt. 2:0. Fertig. Viel fehlt momentan nicht, um gegen solche Gegner bestehen zu können. Trainer Aeschlimann weiss, wo er die Schrauben anziehen muss. Danach sind die Spieler gefragt, dies auf dem Platz umzusetzen.

Beim Leader zu Gast

Nächstes Wochenende kommt es in Zollbrück zum Derby gegen den Tabellenführer FC Aemme. Beste Gelegenheit, sich doch noch gegen ein Spitzenteam zu beweisen. Anpfiff ist um 17:00.